Mit 17 dachte ich, ich hätte das Leben verstanden. Ich brach die Schule ab – überzeugt, dass mir niemand mehr etwas beibringen konnte – und konzentrierte mich voll auf Wasserball. Ich trainierte, als hinge mein Leben davon ab. Doch zwei Monate in einer Elektrikerlehre holte mich die Realität ein. Das war nicht mein Weg. Ich brauchte mehr.
Also baute ich mir mein Leben neu auf. Ich ging abends wieder zur Schule, arbeitete tagsüber auf Baustellen und trainierte jede freie Minute. Drei Jahre später hatte ich meine Matura, die Lehre – und eine Entscheidung zu treffen. Ich begann ein Jus-Studium, coachte nebenbei Kinder und arbeitete Nachtschichten – immer getrieben vom Wunsch, etwas aus meinem Leben zu machen.
Dann kam die Vaterschaft. Mein erstes Kind war unterwegs. Ich schwenkte um, stieg in ein Trainee-Programm bei einer Bank ein – doch das Lernen, das Spielen, das Kämpfen hörten nie auf. Meine Karriere entwickelte sich. Ich verließ die Bank, ging in den Vertrieb. Aber der innere Antrieb blieb – im Beruf, im Sport, im Leben.
Mit drei Kindern und neun Meistertiteln in der Tasche beendete ich schließlich meine Wasserballkarriere. Ich dachte, ein Kapitel sei abgeschlossen.
Wenn dich das Leben zu Boden wirft – setz dir ein neues Ziel.
Gerade als ich mein Comeback in der Nationalmannschaft plante, kam die Diagnose: Krebs. Mein Körper – einst eine Maschine – schaffte kaum noch 500 Meter. Das Ziel verschob sich: von Leistung zu Überleben.
Aber wenn ich eines gelernt habe, dann das:
Wenn das Leben deinen Plan zerstört, mach einen neuen.
So I set a new goal: win my 10th national title—not despite cancer, but through it.
Die Leute sagten, es sei unmöglich. 18 Monate später stand ich am Siegerpodest – mit dem 10. Pokal in der Hand. Nicht nur als Sportler. Sondern als Mensch, der seinem Schmerz einen Sinn gegeben hat.
Dieser Moment veränderte alles.
Ich habe gelernt: Erfolg misst sich nicht an Titeln, Karrieren oder Umständen.
Erfolg bedeutet, sich ein Ziel zu setzen – und nicht aufzugeben, selbst wenn alles dagegen spricht.
Und nun bin ich ein Vater von fünf Kindern.
The Alpine Seven ist ein Ultra-Marathon Schwimm Challenge ins Leben gerufen von mir.
Die Mission?
Durchschwimmen von sieben ikonischen Alpenseen - einer davon der Bodensee (welchen ich im Juli 2025 als erster Österreicher und sechste Person überhaupt durchschwommen bin) - mit dem Ziel Aufmerksamkeit zu erregen für Menschen die mit einer Krankheit leben..